Mein Werkbilderbuch - ein Geschenk für die Familie

Die Idee, mit den Kindern ein Werkbilderbuch  zu gestalten, erhielt ich von meiner Freundin Eva Maletzky-Mitterlehner.

Bei der Herstellung eines solchen Buches sollen möglichst viele Lerninhalte und Techniken so gestaltet und umgesetzt werden, dass spätestens zum Familienfest am 15.Mai aus den einzelnen Teilen ein Buch entsehen kann.

 

Ausgehend vom Bilderbuch

Für Hund und Katz ist auch noch Platz

von Axel Scheffler

begaben sich die Kinder gemeinsam mit der Hexe auf eine abenteuerliche Weltreise.

 

Zuerst einmal gestalteten wir das Deckblatt für das Werkbilderbuch. Dabei „stibizten“ wir uns eine Illustration aus dem Buch, nur die Katze in der Mitte war das jeweilige Kind.

 

Bei unserer ersten gemeinsamen Fantasiereise flogen wir mit dem Hexenbesen zum kleinen Waldgeist, denn wir hatten gehört, dass mitten im Wald eine Party gefeiert wurde. Gemeinsam überlegten wir uns einen Zauberspruch und schrieben auf, was uns auf dem Fest erwartete.

 

Die Waldbäume falteten wir in 3D, sodass man sie aufklappen kann. Den Waldgeist gestalteten wir mit einer Daunenfeder und Kulleraugen, der Sternenhimmel wurde gedruckt.

 

 

Die anschließende Geschichte „Zilly und der kleine Drache“ brachte uns direkt zur Drachenhöhle, wo wir dem kleinen, frechen Drachen zum achten Geburtstag gratulieren konnten.

 

Aus Wellpappe schnitten wir den Drachen aus, falteten aus einer Hexenleiter seine Beine und knüpften Fransen an seinen Rücken und den Drachenschwanz.

 

 

Die Fantasiereise zum Nordpol brachte einige Anregungen für ein Abenteuer bei den Eskimos.

 

Die Gestaltung dieses Blattes war sehr aufwändig: Zuerst einmal musste das Eskimokind gezeichnet und bemalt werden. Dann ging es an die Kleidung, die aus Patch-Work hergestellt wurde. Für die Fellmütze umwickelten wir Papp-Ringe, bauten Iglus aus rechteckigen Papierziegeln und filzten einen kleinen Eisbären.

In einem kleinen Indianer-Dorf in Nordamerika, in dem es nur Tipis und Wigwams gab, lernten wir den Indianerjungen FLIEGENDER STERN kennen. Am Lagerfeuer erzählte er uns, wie er zu seinem Namen kam: „In der Nacht, als ich geboren wurde, stand mein Vater vor dem Zelt und sah einen Stern vom Himmel fallen. Deshalb nannte meine Mutter mich Fliegender Stern.“ ...

Wir befragten unsere Eltern, wie sie uns genannt hätten, wenn wir ein Indianerkind wären. Das war sehr spannend.

Dann ging´s ans Sticken, und das war wirklich nicht einfach! Unser Pferd wurde gefaltet und bekam genauso wie der kleine Drache eine geknüpfte Mähne und einen Schwanz.

Auf einer ausgedehnten Fantasiereise erfuhren wir von den unterschiedlichen Landschaften Afrikas, der wunderbaren Tier- und Pflanzenwelt, und wie die Kinder zu ihren Namen kamen. Jeder erzählte sein eigenes Abenteuer im Urwald.

Den Dschungel gestalteten wir mit Kleistertechnik, das heißt, wir vermischten zwei verschiedene Grüntöne mit Kleister und bemalten das Zeichenblatt. Anschließend ritzten wir mit der Rückseite des Pinsels die Lianen ein. Der bunte Paradiesvogel bekam einen geflochtenen, langen Schwanz. Die Haare unseres afrikanischen Freundes knüpften wir mit schwarzer Wolle. Manche Mädchen flochten sogar Zöpfe. Dann knüpften wir noch ein buntes Baströckchen.

 

Die nächste Reise führte uns auf einen anderen Planeten. Wir bestiegen in einer Fantasiereise unser eigenes Raumschiff und flogen gemeinsam mit der Hexe auf einen anderen Stern. Was uns dort erwartete, steht in unseren Geschichten.

Mit Wachsmalkreiden gestalteten wir die Erde und die Sterne, dann übermalten wir das Ganze mit schwarzer Farbe. Aus Alu-Folie schnitten wir unsere Rakete aus, verzierten sie mit einem individuellen Muster, und zum Abschied lachten wir noch einmal aus der Luke heraus.

 

Bei unserem Rückflug entdeckten wir schon von Weitem die chinesische Mauer und beschlossen, einen Abstecher nach China zu machen. Von diesem riesengroßen Land hatten wir bei den Adventkalendergeschichten im Dezember schon Einiges gehört.

Die feinen Muster der Seidengewänder bemalten wir in pastellfarbenen Tönen.  Danach spannten wir Wollfäden über den dreieckigen Hut. Weil wir wussten, dass der Goldfisch ursprünglich aus China kam, falteten wir ihn in Origami-Technik. Den Goldfisch-Teich häkelten wir mit dem Maschen-Max.

Weil uns kurz vor unserer Heimreise ein großes Missgeschick passierte (der Hexenbesen zerbrach !!!), mussten wir uns einen Teppich weben. Das dauerte natürlich eine Weile. Mit Zauberkräften brachten wir ihn zum Fliegen und überflogen den Orient, aus dem die vielen zauberhaften Märchen aus 1001 Nacht stammen. Jedermann kennt hier den Schelm Nasreddin Hodscha. Wir borgten uns aus der Pfarre ein Dreikönigsgewand aus und ließen uns – auf dem Teppich hockend – fotografieren. So glaubt uns daheim jeder, dass wir diese Reise wirklich unternommen haben.

 

Nach dieser langen Reise waren wir natürlich hundsmüde, und im Schlaf begaben wir uns noch einmal auf eine wundersame Reise in das Land unserer Träume.

 

Für den Nachthimmel schnitten wir zuerst aus einem Blatt Papier Sterne aus, legten sie auf ein gelbes Zeichenblatt und dieses in einen Siebdruck-Rahmen. Danach verteilten wir durch ein feines Sieb blaue Farbe – das sieht sehr schön aus.

Jahreskalender